Die Stille nach dem Schuss – Ruhlebener Schanzenwald Berlin

Auftraggeber: Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf, Umweltamt
Bausumme: 1 Mio. €
Fertigstellung: 2007
Fläche: 38 ha
Leistungsphasen: 1-9

Die Wälle, Gräben und Schießplätze des Schanzenwalds sind Ergebnis einer über Jahrhunderte andauernden militärischen Nutzung. Diese begann 1840 mit der Errichtung von Kasernen und Schießständen durch das preußische Militär und endete 1994 mit dem Abzug der Alliierten aus Berlin. Damit eröffnete sich die Möglichkeit das Gebiet des Schanzenwaldes wieder in den Grunewald zu integrieren und für Erholungssuchende zugänglich zu machen.

Die militärischen Hinterlassenschaften wie Gebäude, Zäune, Schießwände und Kugelfänge wurden beseitigt. Das neu geschaffene Wegesystem erschließt den Schanzenwald und macht neben den ehemaligen Schießplätzen auch die bereits im 19. Jahrhundert angelegten preußischen, heute von Gehölzen überwachsenen Schießwälle erlebbar.

Eine regelmäßige Mahd hält den großen und auch den westlich angrenzenden kleinen Schießplatz als bleibenden Abdruck der ehemaligen militärischen Nutzung offen.

Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgte mit Ausgleichsmitteln der Deutschen Bahn und mit Geldern aus dem Umweltentlastungsprogramm (UEP) der Berliner Senatsverwaltung.

Zusätzlich hat das Büro planland den Pflege- und Entwicklungsplan für das Naturschutzgebiet Murellenschlucht und Schanzwald bearbeitet. Dieser bildet die Grundlage für die weitere Entwicklung des Gebiets. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit sind unter Mitwirkung von planland Faltblätter und Infotafeln (link zu Projekte Öffentlichkeitsarbeit) für das Schutzgebiet erstellt worden.