Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) – Umbau der Panke in Mitte und Pankow

Auftraggeber: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Zeitraum: 2010-2013
Fläche: 17,7 km

Der Umbau der Panke beinhaltet die linienhafte Verbesserung der Gewässerstruktur auf eine Länge von 17,7 km zwischen der Berliner Stadtgrenze im Norden und der Mündung im Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal in Berlin Mitte.

Durch die Renaturierung des Fließgewässers, soll im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie eine Verbesserung der Durchlässigkeit für gewässertypische Organismen sowie eine Erhöhung der Selbstreinigungskraft des Gewässers erreicht werden.

Die in der vorbereiteten Maßnahmenplanung entwickelten Lösungsvorschläge sehen verschiedene Umbaumaßnahmen an der Panke vor. Durch eine Vielzahl strukturverbessernder Maßnahmen wie Verbesserung der Habitatqualität von Sohle, Ufer, Aue und Verbesserung der gesamten Gewässermorphologie, soll die Panke als naturnaher teilweise wieder mäandrierender Gewässerlauf mit entsprechenden Habitaten und geeigneten Lebensraumbedingungen für gewässertypkonforme Flora und Fauna entwickelt werden. In Abhängigkeit vom vorhandenen Raumpotenzial sollen Maßnahmen zur Schaffung bzw. Stärkung ökologisch wirksamer Schwerpunkte umgesetzt werden.

Die Untersuchungsinhalte der UVS umfassen die Schutzgüter Mensch, Tiere, Pflanzen und biologische Vielfalt, Boden, Wasser, Klima, Luft, Landschaft sowie Kultur- und sonstige Sachgüter und deren Wechselwirkungen.

Ziel der UVS ist es, die mit dem Gewässerumbau einhergehenden bau-, anlage- und betriebsbedingten Auswirkungen auf die Umwelt unter Berücksichtigung risikovermeidender bzw. risikovermindernder Maßnahmen aufzubereiten und darzustellen sowie hinsichtlich der Erheblichkeit zu bewerten. Damit können sachlich begründete Entscheidungen z. B. zur Auswahl und Optimierung von Gewässerumbauvarianten getroffen werden.