Natura 2000 – Managementplanung für das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Bearbeitung der FFH-Managementplanung für 31 FFH-Gebiete und das SPA Gebiet Flusslandschaft Elbe
Fachbeitrag Tourismus und Erholung Teil VIII des Pflege- und Entwick­lungs­plans
Auftraggeber: LfU – Landesamt für Umwelt
Zeittraum: 2012-2017

Das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg (BR FEB) gehört zu den Modellregionen für die eine nachhaltige Nutzung verfolgt wird. Damit einher geht ein interdisziplinärer Ansatz bezogen auf die Nutzungsansprüche. Vor diesem Hintergrund nehmen auch der Tourismus und Erholung einen hohen Stellenwert ein.

Der Tourismus spielt in Biosphärenreservaten als Faktor der regionalen Wirtschaftsentwicklung eine bedeutende Rolle. Aufgrund des Anspruchs wird dem Leitbild der nachhaltigen Entwicklung gefolgt. Insbesondere die Erlebbarkeit der Landschaft in einer weitgehend intakten Natur ist die Grund­voraussetzung für einen nachhaltigen und sozialverträglichen Tourismus und darüber hinaus ein bedeutender Faktor zur Abgrenzung im Wettbewerb mit anderen Destinationen.

Demnach ist die Attraktivität der Landschaft und der Schutz der Natur für die weitere Entwicklung des Tourismus als wichtigem Wirtschaftszweig unerlässlich. An dieser Stelle setzt der „Pflege- und Entwicklungsplan (PEP) – Fachbeitrag Tourismus und Erholung“ an. Im Fachbeitrag wurde der Bestand verschiedener Freizeitnutzungen im BR FEB aufgenommen, die Qualitäten und Defizite dargestellt. Bestandsaufnahme und Bewertung unterscheidet zwischen verschiedenen Formen der wassergebundenen Tourismus- und Erholungsformen im motorisierten und nichtmotorisierten Bereich. Es wurden Synergien und Konflikte zu anderen Nutzungen sowie Angebotslücken aufgezeigt. Darauf basierend wurden Leitbilder und Entwicklungsziele formuliert sowie Handlungsempfehlungen und Prioritäten zur Sicherung und Weiterentwicklung der naturverträglichen Tourismus- und Erholungsnutzung herausgearbeitet. Ziel des Fachbetrages war es Möglichkeiten aufzuzeigen, den Wassertourismus auf und an der Elbe weiterzuentwickeln, um die besonderen Image- und Wertschöpfungspotenziale bei gleichzeitiger Priorisierung der Nachhaltigkeit ausschöpfen zu können.